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Luftfahrtmuseum in Riga

Die Umsetzung des Museums zog sich über 40 Jahre hin. Seit 1997 finanziert es sich komplett aus eigenen Mitteln ohne staatliche Unterstützung. Es ist das einzige Luftfahrtmuseum im Baltikum und eins der größten in Europa. Diese Sammlung der Sowjet Flugzeugtechnik gilt als die umfangreichste außerhalb der GUS.
Die Geschichte des Museums geht bis ins Jahr 1965 zurück, als der „Verein der jungen Piloten“ zu Ehren von Friedrich Zander gegründet wurde. Die umfassenden organisatorischen Aufgaben wurden von einem jungen Ingenieur, Talp Wiktor Petrowitsch übernommen, der damals in der Verwaltung der Zivilen Flugtechnik Lettlands gearbeitet hat.
Der „Verein der jungen Piloten“ war eine berufsbezogene Lehranstalt der Verwaltung der Zivilflugtechnik in Lettland. Ab dem achten Schuljahr wurden den Probanden folgende Fächer unterrichtet: Einführungen in die theoretischen flugtechnischen Disziplinen, sowie die Aufgabenstellung der Arbeitsabwicklungen am Flughafen. Zu den weiteren Aufgaben gehörten ein betriebliches Praktikum, sowie Fallschirmspringen, Sportausbildung und Exerzieren, und das Training an den Simulationsflugzeugen ( AN-2, Tu-134 und Tu-154 ). Die Absolventen des Vereins bekamen die Qualifikation "Flugzeugmechanikergehilfe 2er Stufe in der Bedienung des AN-2", ordnungsgemäß dem Ministerium für Zivile Luftfahrt der UdSSR №550 vom 05.09.1969.
Anschließend brauchte der Verein nicht nur Anschauungsmaterial, sondern auch eigene Übungsflugzeuge für den Unterricht in verschiedenen Disziplinen. Das Verteidigungsministerium begegnete den Wunsch des Vereins und schenkte die ausrangierte, später von den Schülern rekonstruierte MiG-21. Hiermit begann die Flugzeugtechnik-Sammlung des Vereins. Im nachhinein, dank der Kontakte zum Militär, expandierte die Sammlung deutlich und wurde durch einzigartige Exemplare seltener Militärflugzeuge und -hubschrauber bereichert. Weitere Filialen des Vereins in Libau (Liepāja) und Windau (Ventspils) wurden eröffnet.
Bis zum Jahre 1991 entstand auf dem Übungsflughafen des Vereins zu der ehe schon umfangreichen Ausstellung eine weitere Kraftfahrzeugtechnik Sammlung. Es wurden bis dato weiterhin Techniker in dem Gebiet Zivile Flugtechnik und Luftstreitkräfte ausgebildet. Die Absolventen des Vereins wurden bei Einschreibungen in Hochschulen und Berufsschulen aufgrund des höheren Ausbildungsniveaus bevorzugt. Alle Schüler des Vereins unterliefen einer strengen Reglementierung bezüglich deren Fähigkeiten für die weitere Tätigkeit in der Luftfahrttechnik.
Mit dem Fall der UdSSR wurde eine Finanzierung nicht mehr möglich und dadurch eine Weiterführung dieser Institution gefährdet.. Das Management des Flughafens "Riga" ist dem Verein entgegengekommen um eine Weiterführung der Existenz des Vereins zu sichern. Von 1998 bis 1999 wurde das neue Gelände bezogen. Schäden die durch die komplexen technischen Anforderungen dieses Umzugs entstanden, konnten auf ein Minimum begrenzt werden.
Der Gründer und der ständige Direktor des Museum, Talpa Wiktor Petrowitsch. Im Jahre 1962 hat er in Irkutsk die Militär-Fliegerschule absolviert und anschließend im Marineflugdienst in der Schwarzmeerflotte gedient. Später war er Bordmechaniker bei Aeroflot und gleichzeitig der Leiter des Vereins für junge Piloten.
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